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Roggenmischbrot 65/35

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Roggenmischbrot 65/35

Roggenmischbrot 65/35

In der Verwandtschaft war ein klassisches Roggenmischbrot gewünscht. Auf die Schnelle habe ich ein Rezept zu Papier gebracht, das wenig Aufwand macht und gut schmeckt.

Ich habe hier kein übliches Roggenmehl verwendet, sondern eine Roggenmehlmischung, die ich gemeinsam mit Schelli entwickelt habe. Ziel war es, ein aromatisches, gut quellfähiges und in der Herstellung transparentes reines Roggenmehl zu haben, das lockere und saftige Brote beschert. Getauft haben wir es “Alpenroggen“. Es enthält sowohl Mehle von Monika Drax’ Bauern als auch Mehl aus der Gegend um Linz in Österreich.

Schelli hat bereits damit gebacken und ich nun dieses Mischbrot. Die verschiedenen Roggenmehle habe ich in etlichen Versuchsreihen derart miteinander kombiniert, dass ein Maximum an Geschmack und Wasserbindung erreicht wird.

Das Brot kann auch mit 1150er-Roggenmehl gebacken werden, wird aber weniger Wasser verkraften. Mit dem Alpenroggen kann sogar noch 1-2% mehr Wasser in den Teig gegeben werden als im Rezept angegeben (für die Geübten).

Sauerteig

  • 195 g Alpenroggen
  • 195 g Wasser (55°C)
  • 40 g Anstellgut
  • 4 g Salz

Hauptteig

  • Sauerteig
  • 230 g Alpenroggen
  • 230 g Weizenmehl 1050
  • 230 g Wasser (50°C)
  • 6 g Frischhefe
  • 9 g Salz
  • 12 g Malzextrakt (inaktiv)

Die Sauerteigzutaten vermischen und bei 20-22°C 12-16 Stunden reifen lassen.

Alle Zutaten 10 Minuten auf niedrigster Stufe und 2 Minuten auf zweiter Stufe kneten (Teigtemperatur ca. 28°C).

30 Minuten ruhen lassen.

Den Teig rund- und langwirken und mit Schluss nach oben in einen mit Kartoffelstärke bemehlten Gärkorb setzen.

60 Minuten bei 24°C gehen lassen (Volumen sollte sich um ca. 60-70% vergrößern).

Den Teigling auf den Einschießer stürzen, mit Wasser abstreichen und bei 250°C fallend auf 220°C ca. 50 Minuten backen. Sofort schwaden und Schwaden nach 2 Minuten wieder ablassen.

Material- und Energiekosten: 2,45 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 15-19 Stunden

Locker, elastisch, saftig: Roggenmischbrot 65/35

Locker, elastisch, saftig: Roggenmischbrot 65/35

Schöner geht's vermutlich nicht.

Schöner geht’s vermutlich nicht.


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Am 11.7. Tag der SelberBäcker auf dem Loretto-Hof

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Der Lorettohof in Zwiefalten.

Der Lorettohof in Zwiefalten.

Günther Weber nutzt seine Winterpause nicht für den Winterschlaf, sondern um Pläne für den Sommer zu schmieden. Und so traf vor wenigen Wochen eine E-Mail bei mir ein, ob ich nicht Lust hätte, ihn für ein kleines Hoffest zu besuchen. “Sehr gern”, schrieb ich zurück. Eingeladen haben wir nun nicht nur mich, sondern gleich noch zwei Frauen, mit denen Günther und ich bekannt und befreundet sind: Roswitha Huber von der Kalchkendl-Alm in den Hohen Tauern und Monika Drax, Müllerin und Unterstützerin seltener Getreidesorten.

Uns allen Vier gemeinsam ist, dass wir mindestens ein Buch geschrieben haben. Deshalb hat Günther seinen Hoftag “Tag der schreibenden SelberBäcker” genannt.

Am 11. Juli 2015 ab 14.30 Uhr werden also nicht nur vier Brotbuchautoren/-innen ihre Bücher vorstellen, daraus lesen, Fragen beantworten und Bücher signieren, sondern wir werden aller Voraussicht nach auch Günthers großen Holzofen anheizen und gemeinsam backen.

All meine Leser sind herzlich eingeladen, zum Hoftag auf den Loretto-Hof nach Zwiefalten zu kommen.

Weitere Infos in Günthers Flugblatt zum Hoftag.

Ich freue mich sehr!


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Berliner Weißbrot I

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Berliner Weißbrot I

Berliner Weißbrot I

Bei meinen Backkursen in Berlin bekomme ich von meinem Kurskollegen Schelli oft wenige Stunden vor dem Abendessen am Freitag einen Anruf, noch schnell ein Brot zu entwickeln. Er und ich experimentieren gern, und da Schelli für das Abendessen zuständig ist, kommen da häufig neue Dinge, zu denen es ein passendes Brot braucht.

Hier nun also das erste von bislang zwei Weißbroten, die spontan und aus den Dingen entstanden sind, die greifbar waren. Dem Genuss tat das keinen Abbruch, im Gegenteil. Herrliches Weißbrot, im Topf gebacken.

Für das Aroma ist es wichtig, dass der Sauerteig fest geführt wird. Auch das Anstellgut sollte schon einen Wasseranteil von nur 50% haben. Falls nicht, dann muss die Wassermenge im Hauptteig reduziert werden.

Noch ein Wort zum Weizenmehl. Statt Tipo 0 kann auch 550er verwendet werden, dann allerdings weniger Wasser im Hauptteig verwenden.

Das Rezept ist für zwei Laibe ausgelegt.

Sauerteig

  • 150 g Weizenmehl 550
  • 50 g Wasser (65°C)
  • 100 g Anstellgut (TA 150)

Hauptteig

  • Sauerteig
  • 400 g Weizenmehl 812
  • 435 g Weizenmehl Tipo 0
  • 620 g Wasser (40°C)
  • 100 g Wasser (40°C)
  • 20 g Olivenöl
  • 5 g Frischhefe
  • 22 g Salz

Die Sauerteigzutaten von Hand verkneten und 4 Stunden bei ca. 27°C reifen lassen.

Alle Zutaten außer 100 g Wasser 10 Minuten auf niedrigster Stufe mischen.

15 Minuten Teigruhe.

Die übrigen 100 g Wasser portionsweise während der nächsten 10 Minuten auf niedrigster Stufe zugießen (Teigtemperatur ca. 27°C).

Den Teig 3 Stunden lang abgedeckt bei ca. 27°C gehen lassen. In den ersten 2 Stunden alle 20 Minuten intensiv dehnen und falten.

Den Teig halbieren, schonend langwirken und 30 Minuten bei Raumtemperatur mit Schluss nach unten im Gärkorb zur Gare stellen.

Bei 250°C fallend auf 230°C 40-45 Minuten im vorgeheizten gusseisernen Topf backen. Nach der halben Backzeit den Deckel abnehmen.

Material- und Energiekosten: 3,20 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 9 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 9 Stunden

Locker und dank Weizensauerteig unglaublich aromatisch: Berliner Weißbrot I

Locker und dank Weizensauerteig unglaublich aromatisch: Berliner Weißbrot I


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Brotbackbuch Nr. 2 – Das Backtagebuch – Tag vier

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Bis kurz nach dem Erscheinen von “Brotbackbuch Nr. 2″ Anfang April 2015 werden Björn und ich immer mittwochs wechselseitig Einblicke in die Entstehung des Buches gewähren. Im vergangenen Sommer haben wir beide eine Woche lang mehr als 100 Rezepte gebacken und fotografiert. Nicht nur, dass all das extrem körperlich anstrengend war, Björn hat darüber auch humorvoll Tagebuch geführt. Ich habe mir erlaubt, ergänzend in seine Worte einzugreifen und präsentiere euch nun Tag 4 des Backmarathons. Wer mehr Infos zum neuen Buch sucht oder es gleich bei mir vorbestellen möchte, folge diesem Link. Der nächste Beitrag erscheint in exakt einer Woche bei Björn, der letzte Tagebucheintrag folgt dann am 11.4. hier im Plötzblog.

30.07.2014

Immerhin schafft Björn es heute, schon um 05.30 Uhr seinen Wagen die Einfahrt des Geißlerschen Anwesens hinauf zu lenken. Ein wenig übernächtigt ist er schon, der Lutz, der unter den tadelnden Blicken seiner Liebsten schon wieder seit 4 Uhr morgens in der Backstube zu Werke geht.

Irgendwie erinnert Björn das gerade sehr an seine Zeit bei der Bundeswehr oder an die Nachtschichtwochen im Krankenhaus. Bei längeren Übungen im Feld verliefen die Tage auch so ähnlich: Am ersten Tag voller Energie in die Sache hineingestürzt, kommt schnell die Erkenntnis, dass das Leben nicht immer ein Ponyhof ist. Und gerade jetzt bestimmt nicht. Am zweiten Tag kommt die Erschöpfung, vor allem in der zweiten Tageshälfte. Am dritten Tag dann die Krise: Hier muss entweder etwas passieren, das einen bei der Stange hält. Oder es braucht einen eisernen Willen.

Müder, aber zufriedener Björn

Müder, aber zufriedener Björn

Bei uns ist es wohl der erfolgreiche gestrige Tag, der uns Auftrieb gegeben hat. Jedenfalls kann auch der heutige Tage fast vollständig als Erfolg gelten, auch wenn wir erneut 14 Stunden (Björn) und mindestens 17 Stunden (Lutz) auf den Beinen waren.

Heute ist der große Dinkel-Tag. Kiloweise Dinkelmehl und –schrot werden in Mehlkochstücke, Brühstücke, Vorteige und Hauptteige, Teiglinge und Brote verwandelt. Sehr zur Freude der Neudorfer Bevölkerung, die ein Faible für Dinkel und reine Sauerteigbrote zu haben scheint (wo gibt’s das heute noch?).

Nur einer ist noch nicht zufrieden, es gibt nämlich kein „Bumberniggel“, doch der kann auf den großen Roggen-Freitag vertröstet werden, auch wenn da kein – ihr wisst schon: „Bumber…“ gebacken werden wird. Dafür aber dann viel „Ruggn“…

Björn kommt übrigens ausm Pott, dat könnter ihm ruich glaubn.

Der Gag des Tages: eine kleine Knopfbatterie. Am Dienstag versagt ein Teigthermometer seinen Dienst. Die erste Ursachenvermutung ist natürlich eine leere Batterie. Flugs herausgenommen macht sich dieses winzige Biest gleich selbstständig und landet in einem 12,5 kg-Sack Weizenmehl 1050. Alle Suche danach bleibt erfolglos. Viel Zeit zum Fahnden bleibt nicht, da der ehrgeizige Backplan keine Minute Zeit zum Verweilen lässt.

Die Batterie gerät im Stress schließlich etwas in Vergessenheit. Bis dann heute Mittag in einer Knetmaschine ein klackendes Geräusch hörbar wird… Es zeigt sich mal wieder: die alte Volksweisheit „Das Haus verliert nichts“ stimmt bis auf den letzten Buchstaben.

Die Batterie ist wieder da!

Die Batterie ist wieder da!

Ab heute haben wir uns entschieden, unsere Aufgaben am Nachmittag zu teilen. Während Lutz unsere Backergebnisse gekonnt bildlich festhält, kämpft Björn gegen die Flut an anzusetzenden Vor- und Sauerteigen, zu mischenden Brotteigen für die Übernachtgare und gegen das um sich greifenden Chaos in der Backstube. Ein Versuch, alle Aufgaben chronologisch zu ordnen seht ihr hier:

Björn Vor- und Sauerteigübersicht, die Mehlkochstücke nicht zu vergessen...

Björns Vor- und Sauerteigübersicht, die Mehlkochstücke nicht zu vergessen…

Des Abends werden wir von einem dankbaren Brot-Abnehmer mit frisch zubereiteten Fischbrötchen und zwei Flaschen Pilsner Urquell bedacht, die Brötchen natürlich aus unserer Produktion (Dinkelbrötchen mit Übernachtgare). Noch so lecker!

So langsam rollt der Zug – und das nicht nur auf den Schmalspur-Schienen der Fichtelbergbahn, deren Dampfloks mehrfach am Tag schnaufend, ratternd und pfeifend an unserem Backstubenfenster vorbeirollen.

Björn hat Lutz übrigens versprochen, morgen schon um 5 Uhr da zu sein. Ob er das schafft?

(Text & Fotos: Björn Hollensteiner)


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Fotobericht 1. Brotbackkurs auf der Alm 2015

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Vom 2. bis 6. März war es wieder Zeit für einen Schritt zurück vom Alltag. Eine österreichische Almhütte in den Hohen Tauern voller Brotenthusiasten, die bereit waren, fünf Tage lang (fast) nur über Brot zu diskutieren, Rezepte zu entwickeln und rund 20 verschiedene Gebäcke im Holzbackofen oder als Experimente im Haushaltsofen zu backen.

Ein paar Impressionen der Backwoche hat Fotografin und Teilnehmerin Jeannette Müller zur Verfügung gestellt. Ich habe noch ein paar Aufnahmen der näheren Umgebung von Roswitha Hubers Almhütte dazu gepackt. Der 2. Termin für dieses Jahr ist bereits ausgebucht. 2016 wird es wieder zwei neue Kurse geben.

Blick Richtung Kalchkendlalm

Blick Richtung Kalchkendlalm

Die Kalchkendlalm bei bestem Winterwetter.

Die Kalchkendlalm bei bestem Winterwetter.

Roswithas Tag: Roggenvollkornsauerteigbrot

Roswithas Tag: Roggenvollkornsauerteigbrot

Ich selbst mit kritischem Blick auf die Ciabattas.

Ich selbst mit kritischem Blick auf die Ciabattas.

Holzofenpantoffel...

Holzofenpantoffel…

Rosinenbrötchen

Rosinenbrötchen

Handsemmeln entstehen

Handsemmeln entstehen

Handsemmeln vor dem Einschießen

Handsemmeln vor dem Einschießen

Brotteig beim Wirken

Brotteig beim Wirken

Urige, dickkrustige Roggenmischbrote.

Urige, dickkrustige Roggenmischbrote.

Fenstertest mit Weizenteig.

Fenstertest mit Weizenteig.

Baguette-Teigling

Baguette-Teigling

Backexperiment - kalte Stockgare gegen kalte Stückgare

Backexperiment – kalte Stockgare gegen kalte Stückgare

Beseelender Blick

Beseelender Blick

Die Almhütte und ihre Wasserquelle.

Die Almhütte und ihre Wasserquelle.

Das Raurisertal in Bucheben.

Das Raurisertal in Bucheben.

Lagebesprechung - was backen wir in den nächsten zwei Tagen?

Lagebesprechung – was backen wir in den nächsten zwei Tagen?

Kleine Dorfkirche.

Kleine Dorfkirche.

Verschneit und ofenwarm: die Almhütte.

Verschneit und ofenwarm: die Almhütte.

Blick von Süd auf die Hütte.

Blick von Süd auf die Hütte.

Ideale Bedingungen an der Frischluft, um Croissant-Teig zu bearbeiten.

Ideale Bedingungen an der Frischluft, um Croissant-Teig zu bearbeiten.

Einschießen bei Fotowetter.

Einschießen bei Fotowetter.

Früher Sonnenuntergang mit letztem Lichtblick.

Früher Sonnenuntergang mit letztem Lichtblick.

Letzter Tag: Zufriedene Teilnehmer mit den allerletzten zurückgebliebenen Broten. Die meisten steckten schon in den Reisetaschen...

Letzter Tag: Zufriedene Teilnehmer mit den allerletzten zurückgebliebenen Broten. Die meisten steckten schon in den Reisetaschen…


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Berliner Weißbrot II

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Berliner Weißbrot II

Berliner Weißbrot II

Das zweite Weißbrot, das spontan für das Abendessen eines meiner Backkurse in Berlin entstanden ist. Vor- und Sauerteig, auch das Quellstück, waren schon vorhanden und ich habe um sie herum das Rezept gebaut.

Durch das Altbrot im Teig wird das Brot aromatischer und feuchter in der Krume. Vor- und Sauerteig tragen zum Geschmack bei.

Vorteig

  • 140 g Weizenmehl 550
  • 140 g Wasser
  • 0,14 g Frischhefe

Sauerteig

  • 35 g Weizenmehl 550
  • 35 g Wasser (50°C)
  • 5 g Anstellgut

Quellstück

  • 50 g Altbrot (getrocknet, gemahlen)
  • 100 g Wasser
  • 16 g Salz

Hauptteig

  • Vorteig
  • Sauerteig
  • Quellstück
  • 525 g Weizenmehl 812
  • 265 g Wasser (30°C)
  • 15 g Olivenöl
  • 5 g Frischhefe

Die Vorteigzutaten vermengen und bei 20°C ca. 12-20 Stunden reifen lassen.

Die Sauerteigzutaten mischen und bei ca. 30°C für 6-8 Stunden zur Reife stellen.

Altbrot, Salz und Wasser vermengen und für 3-12 Stunden bei 5°C aufbewahren.

Für den Hauptteig alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 8 Minuten auf zweiter Stufe moderat kneten bis sich der Teig vollständig von der Schüssel löst (Teigtemperatur ca. 27°C).

60 Minuten Teigruhe bei 24°C.

Den Teig rund und lang aufarbeiten.

Mit Schluss nach unten in den bemehlten Gärkorb setzen und 90 Minuten bei 24°C reifen lassen.

Bei 250°C fallend auf 230°C 50-55 Minuten im vorgeheizten gusseisernen Topf backen. Nach der halben Backzeit den Deckel abnehmen.

Material- und Energiekosten: 2,30 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 16-24 Stunden

Grobporig und saftig: Berliner Weißbrot II. Im Kurs wurde es übrigens mit Käse überbacken und zur französischen Zwiebelsuppe gereicht.

Grobporig und saftig: Berliner Weißbrot II. Im Kurs wurde es übrigens mit Käse überbacken und zur französischen Zwiebelsuppe gereicht.


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Roggenmischbrot mit Hafer

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Roggenmischbrot mit Hafer

Roggenmischbrot mit Hafer

Bäcker Thomas Schurse empfahl mir in einer E-Mail folgendes Rezept zum Ausprobieren. Ich hielt die Rezeptur für stimmig und habe es ohne große Veränderungen nachgebacken. Gutes Brot, das in meiner Bekanntschaft viel Anklang gefunden hat. Schön feucht, gutes Aroma und Biss.

Einzige Änderung: Statt Hafergrütze habe ich feine Haferflocken verwendet, weil ich sie gerade vorrätig hatte.

Vielen Dank für die Erlaubnis, das Rezept im Blog teilen zu dürfen!

Sauerteig

  • 115 g Roggenmehl 1150
  • 115 g Wasser (55°C)
  • 23 g Anstellgut
  • 2 g Salz

Quellstück

  • 205 g Haferflocken (zart) oder Hafergrütze
  • 205 g Wasser (60°C)

Hauptteig

  • Sauerteig
  • Quellstück
  • 130 g Roggenmehl 1370
  • 205 g Weizenmehl 1050
  • 145 g Wasser (50°C)
  • 10 g Salz
  • 9 g Frischhefe

Die Sauerteigzutaten mischen und bei 20-22°C 12-16 Stunden reifen lassen (besser bei 25°C).

Hafer mit Wasser verrühren und ca. 12 Stunden bei ca. 18°C quellen lassen.

Alle Zutaten 10 Minuten auf niedrigster Stufe und 4 Minuten auf zweiter Stufe verkneten (Teigtemperatur ca. 28°C).

45 Minuten Gare bei 22-24°C.

Den Teig halbieren, rundwirken und paarig mit Schluss nach unten in die gefettete Kastenform setzen. Nach Wunsch vorher in Haferflocken wälzen.

Bei ca. 22-24°C über 2 Stunden zur Vollgare bringen.

60 Minuten bei 240°C fallend auf 200°C mit Dampf backen. Nach 45 Minuten die Kastenform entfernen und zuende backen.

Material- und Energiekosten: 3,00 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 16-20 Stunden

Feucht und mit Biss: Roggenmischbrot mit Hafer

Feucht und mit Biss: Roggenmischbrot mit Hafer


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Das Brotbackbuch Nr. 2 ist da.

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bbb2Ein aufmerksamer Leser hat bemerkt, dass ich zwar schon auf Facebook, aber noch nicht hier im Blog verkündet habe, dass ich ab sofort das Brotbackbuch Nr. 2 verschicke. Das hole ich hiermit nach…

Mehr Infos, auch einen Blick ins Buch findet ihr auf brotbackbuch.de.

Am Mittwoch folgt dann der letzte Teil des Tagebuchs zum Brotbackbuch hier im Blog.

Bestellen könnt ihr das Buch entweder direkt bei mir mit und ohne Autogramm oder in jeder Buchhandlung.


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Große Brote und dunkle Kammern

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Das Brot im Mittelpunkt: Filmdreh in der Backstube.

Das Brot im Mittelpunkt: Filmdreh in der Backstube.

So oder so ähnlich hätte es heißen können, das kleine Filmchen, das ziemlich viele Menschen mit noch viel mehr Technik und Aufwand am 13. Oktober 2014 mit mir im Erzgebirge für den Freistaat Sachsen gedreht haben.

Online bin ich nun gemeinsam mit einer Hand voll anderer spannender Persönlichkeiten meiner Heimat in verschiedenen filmischen Varianten zu sehen. Momentan ist der Film auf Facebook und Youtube veröffentlicht, kommt aber in den nächsten Tagen auch auf die Kampagnen-Website so-geht-saechsisch.de.

Das Team von Avanga mit Regisseur Torsten Striegnitz hat eine, wie ich finde, tolle Arbeit gemacht. Gedreht wurde in einer kleinen Bäckerei, deren Meister ich kenne, und in den Zinnkammern Pöhla, den größten Zinnkammern Europas und lagerstättengeologisch eines der spannendsten Gebiete Deutschlands.

Ziel von Torsten Striegnitz war, meinen Weg vom Geologen zum Brotbäcker nachzuzeichnen und die Gemeinsamkeit beider Fachrichtungen herauszuarbeiten. Ist ihm gelungen. Mein Dank geht auch an den genialen Kameramann und die Produktionsassistenz. Und natürlich an den Tonmeister, der jede freie Minute genutzt hat, um mich über Sauerteigbrote auszufragen.

Impressionen vom Dreh:

Teiglinge auf Gare, fertige Brote: Für den Dreh muss improvisiert werden. Ein Brot von Anfang bis Ende vor der Kamera backen, frisst zuviel Zeit.

Teiglinge auf Gare, fertige Brote: Für den Dreh muss improvisiert werden. Ein Brot von Anfang bis Ende vor der Kamera backen, frisst zuviel Zeit.

Vor dem Einfahren: Ausrüstung wird auf die Grubenbahn verladen.

Vor dem Einfahren: Ausrüstung wird auf die Grubenbahn verladen.

Die wichtigste Kamera des Tages. Mit ihr kann der Kameramann wackelfrei dynamische Szenen drehen.

Die wichtigste Kamera des Tages. Mit ihr kann der Kameramann wackelfrei dynamische Szenen drehen.

Kamera und Kameramann fahren vor der Grubenlok her und können so einzigartige Aufnahmen der kilometerlangen Fahrt in den Berg drehen.

Kamera und Kameramann fahren vor der Grubenlok her und können so einzigartige Aufnahmen der kilometerlangen Fahrt in den Berg drehen.

540 Millionen Jahre Erdgeschichte und ich mittendrin. In dieser 12 m hohen Kammer zeigt sich das tragende Element von Geologie und Brotbäckerei: die Zeit.

540 Millionen Jahre Erdgeschichte und ich mittendrin. In dieser 12 m hohen Kammer zeigt sich das tragende Element von Geologie und Brotbäckerei: die Zeit.


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Brotbackbuch Nr. 2 – Das Backtagebuch – Tage sechs und sieben

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Bis kurz nach dem Erscheinen von “Brotbackbuch Nr. 2″ Anfang April 2015 werden Björn und ich immer mittwochs wechselseitig Einblicke in die Entstehung des Buches gewähren. Im vergangenen Sommer haben wir beide eine Woche lang mehr als 100 Rezepte gebacken und fotografiert. Nicht nur, dass all das extrem körperlich anstrengend war, Björn hat darüber auch humorvoll Tagebuch geführt. Ich habe mir erlaubt, ergänzend in seine Worte einzugreifen und präsentiere euch nun die letzten beiden Tage des Backmarathons. Wer mehr Infos zum neuen Buch sucht oder es gleich bei mir bestellen möchte, folge diesem Link.

01.08.2014

Der letzte reguläre Backtag. Roggentag. Heute sollte eigentlich alles klappen, damit der Samstag für die hartnäckigen Fälle (Brote, die ums Verrecken nicht gelingen wollen) und eine Fotoserie der Teigbearbeitungstechniken frei bleibt.

Doch erneut gibt es mit dem vermeintlich einfachsten Brot (freigeschobenes reines Weizenbrot) Schwierigkeiten. Das einfachste Brot kann manchmal das Schwierigste sein. Also werden sie Samstag erneut gebacken. Zum fünften oder sechsten Mal… Auch die Roggenbrötchen wollten nicht so, wie geplant und rissen am Boden breit auf. Also: nochmal backen!

Heute gehen uns zum ersten Mal die Teigschüsseln und Abdeckhauben aus. Ihr erinnert Euch, am Vorabend waren ganz viele Sauerteige vorzubereiten. Egal, wir wissen uns zu helfen: Ein Poolish im Gurkenglas – kein Problem, wir machen das.

Der roggenbegeisterten Neudorfer Nachbarschaft kann das Erkalten und Fotografieren der Brote heute nicht schnell genug gehen, manche suchen sich schon mittags ein Brot aus, müssen nachmittags unverrichteter Dinge wieder gehen (Brot zwar fertig, aber noch nicht fotografiert), um dann später abends endlich ihren ersehnten Laib in Empfang zu nehmen.

Björn am Ofen

Björn am Ofen

Trotz aller Unbill sind wir heute gegen 18 Uhr weitestgehend durch mit unserem Programm. Nun ja, Lutz hat noch einige Brote zu fotografieren und vor dem Schlafengehen 3 Sauerteige anzusetzen. Björn kann sich vorstellen, dass das wieder lange gedauert hat. Wenigstens kann er sein Hotel auch einmal im Hellen sehen.

Doch alles in allem können wir schon heute auf eine erfolgreiche und lehrreiche Backwoche zurückblicken. Aus 90 geplanten Broten sind weit über 100 geworden. Auch der Backtag-gestählte Lutz musste zugeben, in diesem Ausmaß noch nie gebacken zu haben. Für mich gilt das erst recht. So hat uns diese Woche – neben Schlafmangel, schmerzenden Gliedern und dem einen oder anderen neuen grauen Haar – auch sehr viel Erfahrung gebracht.

Es war vor allem toll zu sehen, wie der andere arbeitet und wie die in Abstimmung entwickelten Rezepte eine tolle Form annahmen. Bei Björn fällt das mit dem grauen Haaren zum Glück nicht mehr so auf.

Nun noch ein paar „Wackelkandidaten“ morgen meistern, dann geht es wieder heim.

Samstag, 02.08.2014

Insgesamt 9 Rezepte müssen heute noch mal gebacken werden. Zum Glück fast alle erfolgreich.

Danach gilt es flugs die Backstube in ein Fotostudio umzubauen. Es geht daran, alle unsere Arbeitsschritte mit Testteigen nachzustellen und zu fotografieren. Auch alle Zutaten und das Zubehör werden bildlich dokumentiert.

Wenn ihr im Buch die Teigbearbeitungs-Fotos seht eine kleines Logikrätsel: die Pranken auf den Bildern sind fast alle nicht von Lutz. Alles läuft heute glatt und am frühen Nachmittag ist es geschafft.

Danach stellt sich ein irgendwie befreites Gefühl ein. Die körperlich anstrengendste Phase ist vorüber. Nun muss das alles in Form eines neuen Brot-Back-Buchs gebracht werden. Zum Glück geht das vorwiegend in sitzender Körperposition.

So macht sich Björn zufrieden auf die Heimfahrt, die gemütlich und ohne Störung vonstattengeht, sodass er am Abend wieder bei seiner Familie sein kann.

Björn richtet an dieser Stelle noch ein paar große Worte des Dankes an Lutz und seine Familie. Für die vielen Stunden der Gastfreundschaft, für die viele Unterstützung aus dem Hintergrund, für das Durchhaltevermögen, das Björn alleine wahrscheinlich nicht so aufgebracht hätte.

(Text & Fotos: Björn Hollensteiner)


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Kornstangen nach Monika Drax

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Kornstangen nach Monika Drax

Kornstangen nach Monika Drax

Vor einiger Zeit habe ich Monika Drax’ Buch vorgestellt. Auf die Frage hin, welches Rezept sie mir zum Nachbacken empfehlen könne, bekam ich “Kornstangen” zur Antwort.

Da ich an fast keinem Rezept vorbeilesen kann, ohne es zu verändern, habe ich auch hier eine Alternativvariante backen wollen, allerdings bin ich mit meiner Angabe auf dem Papier “nur die Hälfte!” durcheinandergekommen und hatte nun im Hauptteig die doppelte Menge Mehl, aber relativ gesehen die halbe Menge Vorteig und Brühstück. Dennoch sind sowohl nach Originalrezept als auch nach meiner Interpretation richtig gute Kleingebäcke entstanden, meine leider mit weniger Malznote durch meine Schusseligkeit.

Der Clou ist das Brühstück mit Malzkaffee. Er gibt nicht nur den Malzgeschmack, sondern auch eine schöne bräunliche Färbung der Krume. Der Teig nach Originalrezept ist etwas weicher, hefelastiger und schwieriger aufzuarbeiten.

Beide Varianten sind empfehlenswert, je nachdem wie eilig man es hat.

Originalrezept:

Brühstück

  • 30 g Weizenmehl 550
  • 15 g Roggenschrot (mittel)
  • 15 g Sojaschrot
  • 15 g Sonnenblumenkerne
  • 15 g Leinsamen
  • 9 g Malzkaffee (ohne Zusatzstoffe)
  • 115 g Wasser (kochend)

Hauptteig

  • Brühstück
  • 250 g Weizenmehl 550
  • 130 g Wasser (28°C)
  • 8 g Frischhefe
  • 7 g Salz

Die Brühstückzutaten mit kochendem Wasser übergießen und verrühren. Luftdicht abgedeckt auskühlen lassen (bis zu 12 Stunden bei 15-18°C).

Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster und 8 Minuten auf zweiter Stufe kneten bis sich der Teig weitgehend von der Schüssel löst (Teigtemperatur ca. 27°C).

20 Minuten Teigruhe.

8 Teiglinge zu 75 g abstechen, rundwirken, mit dem Rollholz oval und dünn ausrollen und straff zu Stangen aufrollen.

45 Minuten Gare im Bäckerleinen bei 20-22°C.

Bei 220°C ca. 15 Minuten mit Dampf backen.

Material- und Energiekosten: 1,60 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 2 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 4-5 Stunden

Malzig, lecker: Kornstangen nach Monika Drax

Malzig, lecker: Kornstangen nach Monika Drax

Rezeptvariante:

Vorteig

  • 50 g Weizenmehl 550
  • 50 g Wasser
  • 0,05 g Frischhefe

Brühstück

  • 15 g Weizenmehl 550
  • 8 g Roggenschrot (mittel)
  • 8 g Sojaschrot
  • 8 g Sonnenblumenkerne
  • 8 g Leinsamen
  • 5 g Malzkaffee (ohne Zusatzstoffe)
  • 60 g Wasser (kochend)

Hauptteig

  • Vorteig
  • Brühstück
  • 200 g Weizenmehl 550
  • 75 g Wasser (28°C)
  • 2,5 g Frischhefe
  • 7 g Salz

Die Vorteigzutaten mischen und 12-20 Stunden bei 18-20°C reifen lassen.

Die Brühstückzutaten mit kochendem Wasser übergießen und verrühren. Luftdicht abgedeckt auskühlen lassen (bis zu 12 Stunden bei 15-18°C).

Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster und 8 Minuten auf zweiter Stufe kneten bis sich der Teig weitgehend von der Schüssel löst (Teigtemperatur ca. 27°C).

60 Minuten Teigruhe.

6 Teiglinge zu 75 g abstechen, rundwirken, mit dem Rollholz oval und dünn ausrollen und straff zu Stangen aufrollen.

2 Stunden Gare im Bäckerleinen bei 20-22°C.

Bei 220°C ca. 15 Minuten mit Dampf backen.

Material- und Energiekosten: 1,50 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 16-24 Stunden

Rezeptvariante mit Vorteig und weniger Hefe

Rezeptvariante mit Vorteig und weniger Hefe

Etwas aromatischer und länger haltbar...

Etwas aromatischer und länger haltbar…


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Geschnecktes

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Geschnecktes

Geschnecktes

Als ich im vergangenen Oktober auf Roswithas Almhütte mit meinen ersten Almkursteilnehmern fünf Tage lang Brot backte, blieb immer wieder etwas Zeit zum Experimentieren. Damals war ich gerade dabei, Rezepte für die Zeitschrift BEEF! zu entwickeln, die in der Januarausgabe 2015 erscheinen sollten (und es auch getan haben).

Eines dieser Rezepte hat es dann nicht bis ins Fotostudio geschafft und darf deshalb hier im Blog das Licht der Welt erblicken.
Es ist die Kombination aus Briocheteig mit Fleisch, aus süß und herzhaft. Ich finde, dass beides ganz hervorragend zusammenpasst. Ein feiner Snack für außergewöhnliche Anlässe.

Vorteig

  • 90 g Weizenmehl 1050
  • 60 g Wasser
  • 3 g Frischhefe

Hauptteig

  • 210 g Weizenmehl 1050
  • 180 g Eigelb
  • 6 g Salz
  • 12 g Zucker
  • 120 g Butter

Füllung

  • 350 g Hackfleisch/Faschiertes
  • 1 große Zwiebel
  • 1 Ei und 2 g Salz zum Bestreichen

Alle Vorteigzutaten von Hand mischen und 1 Stunde bei 24-26°C reifen lassen.

Für den Hauptteig alle Zutaten außer der Butter 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 15 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten und gut dehnbaren Teig kneten. Die Butter in Stücken zugeben und weitere 10 Minuten auf zweiter Stufe kneten (Teigtemperatur ca. 26°C). Der Teig löst sich vollständig von der Schüssel und lässt sich dünn ausziehen.

12 Stunden Gare bei 5°C.

In der Zwischenzeit die Zwiebel andünsten und mit dem Fleisch anbraten. Nach Belieben würzen.

Den Teig auf ca. 40 x 50 cm Fläche ausrollen, die kalte Füllung gleichmäßig darauf verteilen und von der langen Seite her straff einrollen. Die Rolle in ca. 2 cm dicke Scheiben schneiden und auf Backpapier setzen. Mit der Ei-Salz-Mischung abstreichen.

3 Stunden Gare bei 24°C.

Nochmals mit der Ei-Salz-Mischung abstreichen und bei 230°C sofort fallend auf 200°C 15 Minuten mit Dampf backen.

Material- und Energiekosten: 4,00 € (ohne Füllung)

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 18 Stunden

Locker, leicht süß und dennoch herzhaft: Geschnecktes

Locker, leicht süß und dennoch herzhaft: Geschnecktes


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Pizza Tipo 0

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Pizza Tipo 0

Pizza Tipo 0

Mal wieder eine halbspontane Familienwunscherfüllung. Der Sinn stand nach Pizza. Was liegt also näher, als das restliche Bio-Tipo 0 von der weihnachtlichen Panettone-Backaktion gleich mal dafür zu testen. Also einen Vorteig angesetzt, auf kurze kalte Gare gebaut und danach sogleich gebacken. Auch der Fotoapparat war nicht zur Hand, deshalb dieses Mal bloguntypische Handybilder.

Fazit: Dieses Mehl ist nicht nur für fettreiche Gebäcke wie Panettone oder Stollen außerordentlich gut geeignet, sondern erst recht für Pizza. Locker, luftig, lecker.

Vorteig

  • 250 g Weizenmehl Tipo 0
  • 250 g Wasser
  • 0,3 g Frischhefe

Hauptteig

  • Vorteig
  • 750 g Weizenmehl Tipo 0
  • 450 g Wasser (20°C)
  • 20 g Salz
  • 30 g Olivenöl
  • 10 g Frischhefe

Die Vorteigzutaten mischen und 12-20 Stunden bei 20°C reifen lassen.

Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 10 Minuten auf zweiter Stufe zu einem elastischen Teig verarbeiten. Anschließend das Olivenöl portionsweise über 5 Minuten lang auf zweiter Stufe einarbeiten (Teigtemperatur ca. 26°C).

8-10 Stunden bei 5°C reifen lassen.

Jeweils 500 g Teig schonend dünn zum Pizzaboden ausziehen. 30 Minuten ruhen lassen.

Den Boden belegen und sofort bei 280°C (250°C) 5-8 Minuten backen.

Material- und Energiekosten: 3,50 €

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 1 Stunde

Zubereitungszeit gesamt: ca. 22-32 Stunden

Schöne Porung...

Schöne Porung…


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Alm-Rezepte: Dinkelfladen

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Dinkelfladen

Dinkelfladen

Normalerweise verwende ich ungern Rezepte aus dem Blog in Kursen und Rezepte aus den Kursen im Blog, weil dann die Spannung fehlt und nichts Neues mehr entdeckt werden kann. Anders bei den Alm-Kursen in den Hohen Tauern. Dort werden alle Rezepte vor Ort auf einem weißen Blatt Papier entwickelt und später auch nicht noch einmal in Kursen verwendet.

Gut für meine Leser hier im Blog, denn die besten Rezepte des März-Kurses werde ich nun Stück für Stück an dieser Stelle veröffentlichen. Den Anfang machen die Dinkelfladen.

Aufwändig in der Vorbereitung, aber nachhaltig in Geschmack und Frischhaltung. Der Dinkelsauerteig muss nicht extrem auf Trieb geführt werden, weil im Hauptteig Hefe steckt, von Vorteil ist ein milder, triebstarker Sauerteig aber allemal. Der Kniff hierbei: Der Sauerteig wird zur besseren Verquellung noch relativ jung (Wölbung ist noch zu sehen) für max. 12 Stunden in den Kühlschrank gestellt. Am Backtag wird er kalt in den Teig gegeben. Er säuert in den max. 12 Stunden kaum nach, bekommt aber eine fantastische Struktur und Aromakomplexität.

Sauerteig

  • 20 g Dinkelmehl 1050
  • 20 g Wasser (50°C)
  • 8 g Anstellgut (Dinkel/Weizen)
  • 0,4 g Salz

Vorteig

  • 60 g Dinkelvollkornmehl
  • 60 g Wasser (18-20°C)
  • 0,6 g Frischhefe

Mehlkochstück

  • 20 g Dinkelmehl 1050
  • 100 g Wasser

Autolyseteig

  • Mehlkochstück
  • 275 g Dinkelmehl 1050
  • 120 g Wasser (50°C)

Hauptteig

  • Autolyseteig
  • Sauerteig
  • Vorteig
  • 8 g Salz
  • 12 g Olivenöl
  • 4 g Frischhefe
  • 16 g Wasser (50°C)

Die Sauerteigzutaten vermischen und 3-4 Stunden bei 27-28°C reifen lassen, anschließend für 4-12 Stunden bei 5°C lagern.

Die Vorteigzutaten vermischen, 2-3 Stunden bei 18-20°C anspringen und weitere 20-22 Stunden bei 5°C reifen lassen.

Die Kochstückzutaten unter Rühren klümpchenfrei zu einer puddingartigen Masse aufkochen, direkt auf der Oberfläche mit Klarsichtfolie abdecken und erkalten lassen. Lagerfähig 4-12 Stunden bei 5°C.

Die Autolysezutaten homogen vermischen (Maschine: 3-4 Minuten auf niedrigster Stufe) und 60 Minuten ruhen lassen. Teigtemperatur ca. 35°C.

Alle Zutaten von Hand zu einem gleichmäßigen Teig mischen (Maschine: 5 Minuten auf niedrigster Stufe, 2 Minuten auf zweiter Stufe; Teigtemperatur ca. 24°C).

2,5 Stunden Gare bei 24°C, dabei in den ersten 90 Minuten alle 30 Minuten intensiv dehnen und falten.

Schonend 350 g-Teiglinge abstechen, ebenso schonend rundwirken und 10 Minuten im Leinen entspannen lassen.

Die Teiglinge in Mehl vorsichtig ausziehen und für 1 Stunde im Leinen reifen lassen.

Bei 300°C (250°C) 10 (15) Minuten backen. Sofort kräftig schwaden. Schwaden nach 3-4 Minuten wieder ablassen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4,5 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 28 Stunden

Locker und mit viel Röstaroma: Dinkelfladen

Locker und mit viel Röstaroma: Dinkelfladen

Wunderbare Porung

Wunderbare Porung


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Die Brotkultur Zentral-Albaniens

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Man könnte ein eigenes Buch über jene fünf Tage schreiben, die ich gemeinsam mit Roswitha Huber, einer Musikerin, einem Journalisten und einem nicht mit einem einzigen Begriff beschreibbaren Tausendsassa Anfang April in Zentral-Albanien verbracht habe. Nicht zu vergessen unser Dolmetscher, der grandiose albanische Musiker und Wahlösterreicher Orges Toçe, der immer dann schwer arbeiten musste, wenn es um Fachchinesisch in Sachen Brot und Landwirtschaft ging.

Eingebrockt hat uns die Reise (kein Urlaub!) Roswitha Huber, die über einen Freund erfuhr, dass der Musikethnologe Eckehard Pistrick bei seiner Recherche nach traditioneller albanischer Musik immer wieder auf Brot stieß. Diese Äußerung ließ ihr keine Ruhe und die Reise war in Sack und Tüten. Über mehrere Ecken wurde Orges als Dolmetscher engagiert, wurden genügsame Mitreisende gesucht und gefunden.

Als ich das erste Mal erzählte, dass ich nach Albanien fliegen werde, war das Entsetzen groß. So weit weg! Das ist doch dort gefährlich! Pass’ bloß auf!

Ganz das Gegenteil ist der Fall. Albanien ist gerade mal knapp zwei Flugstunden entfernt, mediterran geprägt, sehr ländlich mit herrlicher Hügel- und Berglandschaft. Das Meer (Adria) und Italien sind nicht weit. Griechenland und Kroatien sind die Küstennachbarn. Ein unentdecktes Reisejuwel. Die Gastfreundschaft ist bestechend und das Essen noch mehr. Einflüsse aus Italien, Türkei, Griechenland und anderswo. Orthodoxe, Katholiken und Muslime leben in gegenseitigem Einvernehmen miteinander statt gegeneinander.

Die gesamte Reise über bestätigte sich mein Eindruck, dass das Essen umso besser und die Gastfreundlichkeit und Herzlichkeit der Menschen umso größer sind, je weniger “zivilisiert” und “modernisiert”, pauschal gesagt je ärmer eine Gesellschaft ist. Zwar hat offenbar jeder noch so entfernt wohnende Albaner ein Handy und einen Fernseher, aber der Lebensrhythmus ist verlangsamt, entspannt und weitaus weniger ängstlich und bekümmert wie in unseren Breiten.

Unsere Gruppe war zu Besuch bei Dorffotograf und Manager aller regionalen Angelegenheiten Ardjan Berdufi im Dorf Gjinar, ganz nebenbei direkt an einem spannenden geologischen Wechsel gelegen, der fantastische morphologische Unterschiede in der Landschaft schaffen ließ. Ein Traum für die Augen. Dazu das einfache, 100% biologische und 100% selbst angebaute und verarbeitete Essen. Versäuerte Paprikas, Tomaten und Kohlblätter, Milch, Sahne, Quark, Joghurt, Bohnen, Lamm wie man es noch nie gegessen hat, Kartoffeln, die ihres gleichen suchen, Byrek, Bogaçe und ein einfaches, mildes Weizenbrot, hergestellt aus spontangegärtem Weizensauerteig. Die Teigwaren werden noch ein gesonderter Schwerpunkt im Blog sein.

Wir wollten die Brotkultur der Mitte Albaniens zum orthodoxen Osterfest kennenlernen und haben zugleich die Musikkultur erlebt. Eine polyphone und deshalb vom Aussterben bedrohte Musik der Schäfer und ihrer Frauen. Anastas Karaj setzt sich seit Jahren für den Erhalt dieser Musik ein, war schon Gast verschiedener internationaler Folklorefestivals und Teil von beachteten Filmdokumentationen. Er hatte uns eingeladen, sein Dorf zu besuchen.

Da uns sein Engagement, seine Musik und seine Gastfreundschaft so geprägt haben, hat Roswitha Huber beschlossen, die Musikgruppe um Anastas Karaj und unsere Gastgeberin Margarita Berdufi, die ein hervorragendes Brot und Byrek backen kann, zum diesjährigen Brotfest nach Rauris einzuladen. Damit war das Budget des Festes verplant. Besonders imponiert hat uns allen auch Jani Toçi, ein 20-Jähriger, der zum Osterfest in Anastas’ Dorf dabei war und uns beim Dolmetschen half. Sein Traum ist die Malerei und Kunst. Sein hervorragendes Deutsch hat er sich beigebracht, indem er deutsche Fernsehsender sah. Ein äußerst wissbegieriger junger Mann, der eigentlich unbedingt mit zum Brotfest reisen müsste, um seinem Traum etwas näher zu kommen und sein Deutsch zu trainieren. Nur: Das Festbudget ist verplant.

Als wir wenige Tage später in die Dorfbäckerei eingeladen waren, standen wir erneut vor einem Dilemma: Eine hervorragende Bäckerin (Raimonda) und ihre Kollegin, die die Backstube mit einem großen Holzbackofen betreiben, hätten es genauso verdient, nach Rauris zu reisen und über die Brotkultur zu berichten, auch direkt am Teig und am Ofen.

Unsere Idee: Fragen wir andere Brotenthusiasten, ob sie die Reise für die drei Albaner rund um Raimonda und Jani durch Spenden ermöglichen möchten. Dafür habe ich eine Projektseite auf der Spendenplattform startnext mit weiteren Infos angelegt. Bitte schaut sie euch an. Jeder Euro hilft. Wer das Vorhaben mit 45 Euro oder mehr unterstützt, erhält als Dankeschön freien Eintritt zum großen Brotfest-Symposium am 19.9. in Rauris mit spannenden Vorträgen zum Thema Mehl, Wasser, Salz. Auch ich werde dort einen Vortrag halten – über Sauerteig, mit vielen Praxisbeispielen.

Und damit all das nicht zu trocken klingt, hier ein kleines Video mit Impressionen aus Albanien:

Um nun nicht doch ein Buch zu schreiben, folgen reichlich 100 Fotografien mit kleinen Anmerkungen zur Reise.

Ankunft im Hostel in Tirana - empfangen von süßen Orangen vom Baum, die einen noch süßeren Saft gaben.

Ankunft im Hostel in Tirana – empfangen von süßen Orangen vom Baum, die einen noch süßeren Saft gaben.

Direkt neben dem Hostel eine kleine Bäckerei mit dem für Albanien typischen Weißbrot. Roggen ist fast unbekannt.

Direkt neben dem Hostel eine kleine Bäckerei mit dem für Albanien typischen Weißbrot. Roggen ist fast unbekannt.

Hinter die Kulissen durften wir auch schauen. Der Bäcker bereitete gerade die Kränze für das nahende orthodoxe Osterfest vor.

Hinter die Kulissen durften wir auch schauen. Der Bäcker bereitete gerade die Kränze für das nahende orthodoxe Osterfest vor.

Stränge ausrollen...

Fertig zur Gare.

Fertig zur Gare.

Weiter ging es mit dem Auto nach Gjinar, nicht ohne einen Halt in Elbasan, der nächst größeren Stadt südlich Tiranas.

Weiter ging es mit dem Auto nach Gjinar, nicht ohne einen Halt in Elbasan, der nächst größeren Stadt südlich Tiranas.

Wir hatten von "Bogaçe" gehört, das in dieser kleinen "Bäckerei" besonders gut sein sollte. Eine Art Strudelteig, in Butter und Salz erhitzt und in ein Brötchen oder Fladenbrot gelegt.

Wir hatten von “Bogaçe” gehört, das in dieser kleinen “Bäckerei” besonders gut sein sollte. Eine Art Strudelteig, in Butter und Salz erhitzt und in ein Brötchen oder Fladenbrot gelegt.

Extra für uns haben die beiden "Bäckerinnen" einen neuen Teig angesetzt, um uns die Herstellung zu zeigen.

Extra für uns haben die beiden “Bäckerinnen” einen neuen Teig angesetzt, um uns die Herstellung zu zeigen.

Die portionierten Teige werden mit Butter bestrichen, eingeschlagen...

Die portionierten Teige werden mit Butter bestrichen, eingeschlagen…

... ausgezogen und...

… ausgezogen und…

... durch Schleudern immer dünner gezogen.

… durch Schleudern immer dünner gezogen.

Ist der Teig hauchdünn, wird er doppelt bis vierfach übereinandergelegt und im Ofen gebacken.

Ist der Teig hauchdünn, wird er doppelt bis vierfach übereinandergelegt und im Ofen gebacken.

Kommt ein Kunde, wird der gebackene Teig in Salz und Butter angebraten und ins Brötchen gesteckt.

Kommt ein Kunde, wird der gebackene Teig in Salz und Butter angebraten und ins Brötchen gesteckt.

Mit frischem Spinat zwischem dem hauchdünnen Teig entsteht eine weitere Köstlichkeit.

Mit frischem Spinat zwischem dem hauchdünnen Teig entsteht eine weitere Köstlichkeit.

Vielen Dank Amarilda und Brunilda!

Vielen Dank Amarilda und Brunilda!

Eine noch wirklich gute Straße auf dem Weg ins Dorf Gjinar.

Eine noch wirklich gute Straße auf dem Weg ins Dorf Gjinar.

Albanien ist Mercedes-Land. Kaum ein anderes Auto sieht man so oft als Gebrauchtwagen. Und kaum ein anderes Auto hat derart hohe Kilometerstände (das Fahrzeug auf dem Foto ca. 750.000 km).

Albanien ist Mercedes-Land. Kaum ein anderes Auto sieht man so oft als Gebrauchtwagen. Und kaum ein anderes Auto hat derart hohe Kilometerstände (das Fahrzeug auf dem Foto ca. 750.000 km).

Blick von den Bergen auf Elbasan.

Blick von den Bergen auf Elbasan.

Eine kleine, kulturhistorisch wichtige Kirche in einem Bergdorf mit bestechenden Wandzeichnungen.

Eine kleine, kulturhistorisch wichtige Kirche in einem Bergdorf mit bestechenden Wandzeichnungen.

Großes Bergmassiv an Albaniens Ostgrenze.

Großes Bergmassiv an Albaniens Ostgrenze.

Eine Dorf-Moschee - nichts Exotisches in Albanien, sondern Normalität inmitten von katholischen und orthodoxen Kirchen.

Eine Dorf-Moschee – nichts Exotisches in Albanien, sondern Normalität inmitten von katholischen und orthodoxen Kirchen.

Schafherden sind in Zentral-Albanien alltäglich. Die Kultur ist von Schäfern geprägt.

Schafherden sind in Zentral-Albanien alltäglich. Die Kultur ist von Schäfern geprägt.

Zu Gast in Gjinar. Kaum eine Minute da, wird uns ein einfaches, aber umso schmackhafteres Essen kredenzt, natürlich mit Lammfleisch.

Zu Gast in Gjinar. Kaum eine Minute da, wird uns ein einfaches, aber umso schmackhafteres Essen kredenzt, natürlich mit Lammfleisch.

Hier sollten wir für die nächsten Nächte wohnen.

Hier sollten wir für die nächsten Nächte wohnen.

Hausherrin Margarita Berdufis Weizensauerteig.

Hausherrin Margarita Berdufis Weizensauerteig.

Mehl sieben...

Mehl sieben…

Lauwarmes Wasser auf Sicht dazu.

Lauwarmes Wasser auf Sicht dazu.

Salz und dann wird nur gemischt.

Salz und dann wird nur gemischt.

Fertig ist der Teig für die 1- bis 2-stündige warme Teigruhe.

Fertig ist der Teig für die 1- bis 2-stündige warme Teigruhe.

Die geformten gegangenen Teiglinge vor dem Backen.

Die geformten gegangenen Teiglinge vor dem Backen.

Das fertige Brot.

Das fertige Brot.

Andere Bäckerin, gleiches Ergebnis.

Andere Bäckerin, gleiches Ergebnis.

Locker und mild-aromatisch.

Locker und mild-aromatisch.

Hirtin vor entschleunigender Kulisse.

Hirtin vor entschleunigender Kulisse.

Eichenlaub für die Hühner, Eichenzweige zum Heizen.

Eichenlaub für die Hühner, Eichenzweige zum Heizen.

Kartoffelacker zur Selbstversorgung.

Kartoffelacker zur Selbstversorgung.

Kirschblüte

Kirschblüte

Der Frühling ist da...

Der Frühling ist da…

Vorbereitungen für Byrek zum Mittagessen bei einer zweiten Gastfamilie im Dorf.

Vorbereitungen für Byrek zum Mittagessen bei einer zweiten Gastfamilie im Dorf.

Die Teigblätter werden über den Stock hauchdünn ausgerollt.

Die Teigblätter werden über den Stock hauchdünn ausgerollt.

Je dünner, umso besser.

Je dünner, umso besser.

Zwischen die einzelnen Blätter kommt selbstgemachter Quark...

Zwischen die einzelnen Blätter kommt selbstgemachter Quark…

... und Öl.

… und Öl.

Zum Abschluss ein Teigblatt.

Zum Abschluss ein Teigblatt.

... und verrührtes Ei.

… und verrührtes Ei.

Der Byrek-Deckel wird auf Feuer erhitzt.

Der Byrek-Deckel wird auf Feuer erhitzt.

... und dann auf die Form gestellt, um das Gebäck zu backen.

… und dann auf die Form gestellt, um das Gebäck zu backen.

Fertig.

Fertig.

Dazu gab es unter anderem Lamm in Joghurt. Traumhaft.

Dazu gab es unter anderem Lamm in Joghurt. Traumhaft.

Wanderung zu einer wegen ihrer über 500 Jahre alten Wandmalereien weltweit berühmten Dorfkirche mitten im Nichts. Auf dem Bild Roswitha Huber und Orges Toçe.

Wanderung zu einer wegen ihrer über 500 Jahre alten Wandmalereien weltweit berühmten Dorfkirche mitten im Nichts. Auf dem Bild Roswitha Huber und Orges Toçe.

Orthodoxes Abendmahl mit Fisch.

Orthodoxes Abendmahl mit Fisch.

Grabstätte nahe der Kirche.

Grabstätte nahe der Kirche.

Frische Sauermilch - wer von uns weiß noch, wie richtige, unbehandelte Milchprodukte schmecken?

Frische Sauermilch – wer von uns weiß noch, wie richtige, unbehandelte Milchprodukte schmecken?

Eine Süßspeise in Zuckerwasser ertränkt und genau deshalb so gut. Leider habe ich den Namen verdrängt.

Eine Süßspeise in Zuckerwasser ertränkt und genau deshalb so gut. Leider habe ich den Namen verdrängt.

Im Anschnitt.

Im Anschnitt.

Selbstgemachte Karamellbonbons von einer Familie, deren Tochter mit uns perfekt Englisch gesprochen hat, allein durch Schulunterricht.

Selbstgemachte Karamellbonbons von einer Familie, deren Tochter mit uns perfekt Englisch gesprochen hat, allein durch Schulunterricht.

Auf ins Nachbardorf. Eine Stunde Busfahrt über Straßen, die manch einen lieber Achterbahn fahren lassen. Wir sind eingeladen bei Anastas Karaj, dem Schäfer und Folkloremusiker Zentral-Albaniens.

Auf ins Nachbardorf. Eine Stunde Busfahrt über Straßen, die manch einen lieber Achterbahn fahren lassen. Wir sind eingeladen bei Anastas Karaj, dem Schäfer und Folkloremusiker Zentral-Albaniens.

Überspülte Straße. Albanien hat mit starker Erosion seiner Landflächen zu kämpfen.

Überspülte Straße. Albanien hat mit starker Erosion seiner Landflächen zu kämpfen.

Schon von Weitem hören wir Musik. Wir sind richtig.

Schon von Weitem hören wir Musik. Wir sind richtig.

Ursprünglich nur mit Flöten...

Ursprünglich nur mit Flöten…

... haben inzwischen auch modernere Instrumente Einzug gehalten.

… haben inzwischen auch modernere Instrumente Einzug gehalten.

Ein Szenenspiel mit traditioneller Heirat, bei der der Braut...

Ein Szenenspiel mit traditioneller Heirat, bei der der Braut…

... ein Brot und ein Stück Käse gegönnt wird.

… ein Brot und ein Stück Käse gegönnt wird.

Weiterer Ausschnitt aus dem musikalischen Spiel: Schäferrunde mit selbstgebranntem Schnaps und den typischen roten Ostereiern.

Weiterer Ausschnitt aus dem musikalischen Spiel: Schäferrunde mit selbstgebranntem Schnaps und den typischen roten Ostereiern.

Prost.

Prost.

Traditioneller Tanz.

Traditioneller Tanz.

Die Schäfer und ihre Frauen.

Die Schäfer und ihre Frauen.

Die Folkloregruppe, wie sie in kleinerer Version auch zum Brotfest nach Rauris kommen soll.

Die Folkloregruppe, wie sie in kleinerer Version auch zum Brotfest nach Rauris kommen soll.

Anastas Karaj.

Anastas Karaj.

Es war einmal ein Osterlamm...

Es war einmal ein Osterlamm…

Vorbereitungen für das Festtagsessen auf dem Holzofen.

Vorbereitungen für das Festtagsessen auf dem Holzofen.

Lammfleisch...

Lammfleisch…

... und Byrek.

… und Byrek.

Dünn ausrollen...

Dünn ausrollen…

... mit Quark getrennt übereinander legen...

… mit Quark getrennt übereinander legen…

... und mit glutheißem Deckel backen.

… und mit glutheißem Deckel backen.

Locker, ganz ohne Triebmittel.

Locker, ganz ohne Triebmittel.

Festtafel mit typischen Gerichten, allen voran einem Schafskopf für die Gäste, um die Frische des Fleisches zu verdeutlichen... Limo und Bier standen wohl eher unseretwegen auf dem Tisch und gehören eigentlich nicht zur normalen Tischausstattung (Schnaps und Wasser schon).

Festtafel mit typischen Gerichten, allen voran einem Schafskopf für die Gäste, um die Frische des Fleisches zu verdeutlichen… Limo und Bier standen wohl eher unseretwegen auf dem Tisch und gehören eigentlich nicht zur normalen Tischausstattung (Schnaps und Wasser schon).

Das Gelage ist fast beendet.

Das Gelage ist fast beendet.

Sonne überall, auch beim Festmittagessen.

Sonne überall, auch beim Festmittagessen.

Der Dorfbackofen.

Der Dorfbackofen.

Von Außen...

Von Außen…

... und von Innen.

… und von Innen.

Orges, Lutz und Roswitha fachsimpeln über albanisches Essen.

Orges, Lutz und Roswitha fachsimpeln über albanisches Essen.

Die Festgesellschaft auf einen Blick.

Die Festgesellschaft auf einen Blick.

Vor dem Fest stand die Ostermesse in der kleinen Dorfkirche auf dem Programm.

Vor dem Fest stand die Ostermesse in der kleinen Dorfkirche auf dem Programm.

Kerzen aus Bienenwachs in der Hand, laufen alle Teilnehmenden dreimal um die Kirche, bevor sie einziehen.

Kerzen aus Bienenwachs in der Hand, laufen alle Teilnehmenden dreimal um die Kirche, bevor sie einziehen.

Bevor die Flamme den Finger als Docht nutzt, wird sie an die Kirchenmauer gepresst...

Bevor die Flamme den Finger als Docht nutzt, wird sie an die Kirchenmauer gepresst…

... und raucht aus.

… und raucht aus.

Die Osterei-Ausbeute: Wir Gäste wurden besonders reicht beschenkt.

Die Osterei-Ausbeute: Wir Gäste wurden besonders reicht beschenkt.

Es ist Brauch, mit seinem Gegenüber in den Ei-Kampf zu treten. Wessen Ei beim Aufeinanderschlagen ganz bleibt, sucht sich einen nächsten Gegenspieler.

Es ist Brauch, mit seinem Gegenüber in den Ei-Kampf zu treten. Wessen Ei beim Aufeinanderschlagen ganz bleibt, sucht sich einen nächsten Gegenspieler.

Schlichtes Grab.

Schlichtes Grab.

Verfallene Mühle.

Verfallene Mühle.

Zerbrochene Mahlsteine vor der Mühle.

Zerbrochene Mahlsteine vor der Mühle.

Letzter Programmpunkt vor der Rückfahrt nach Tirana: Die Bäckerei in Gjinar. Gebacken wird hauptsächlich mit hellen Weizenmehlen.

Letzter Programmpunkt vor der Rückfahrt nach Tirana: Die Bäckerei in Gjinar. Gebacken wird hauptsächlich mit hellen Weizenmehlen.

Improvisierter Gärschrank.

Improvisierter Gärschrank.

Hubkneter einfachsten Typs.

Hubkneter einfachsten Typs.

Teig für Byrek.

Teig für Byrek.

Spinat für Selbiges.

Spinat für Selbiges.

Indirekt beheizter Holzofen. Die heißen Rauchgase werden in den Backraum geleitet.

Indirekt beheizter Holzofen. Die heißen Rauchgase werden in den Backraum geleitet.

Brötchen und Brote aus Weizen, hinten links Maisbrote (flach).

Brötchen und Brote aus Weizen, hinten links Maisbrote (flach).

Sesambrötchen

Sesambrötchen

Byrek, dünn und knusprig.

Byrek, dünn und knusprig.

Byrek von innen.

Byrek von innen.

Zurück in Tirana: Besuch einer Moschee.

Zurück in Tirana: Besuch einer Moschee.

Moschee.

Moschee.

Großer Markt in Tirana mit Orangen, für die man alles andere liegen lässt.

Großer Markt in Tirana mit Orangen, für die man alles andere liegen lässt.

Oliven in atemberaubender Qualität, die sich in keinster Weise im Preis niederschlägt.

Oliven in atemberaubender Qualität, die sich in keinster Weise im Preis niederschlägt.

Erst haben wir es für Brot gehalten, bei näherem Hinsehen war es doch loser Tabak...

Erst haben wir es für Brot gehalten, bei näherem Hinsehen war es doch loser Tabak…

Zum Abschluss ein Konzert mit Orges, der politikkritische albanische Texte mit balkanbeeinflusster Musik kombiniert. Seine rauchige Stimmte passt bestens dazu.

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Wann darf man am Abend aus dem Haus treten und solch einen Ausblick genießen? Wir durften, in Gjinar, Albanien.

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Vielen Dank Albanien für deine Gastfreundschaft. Wir kommen wieder!

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Alm-Rezepte: Rustikaler Roggenlaib

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Rustikaler Roggenlaib

Rustikaler Roggenlaib

Das zweite Rezept aus dem Almkurs. Im Kurs haben wir mit Waldstaudenroggen im Sauerteig gearbeitet, es geht aber auch jede andere Roggensorte. Wer keinen Schwarzroggen zur Hand hat, nimmt am besten Vollkornroggenmehl, muss aber mit der Wasserzugabe im Hauptteig etwas heruntergehen. Die Teigkonsistenz sollte klebrig-weich, aber keinesfalls fließfähig sein. Der Teig quillt während der 1. Teigruhe noch nach und wird fester, deshalb ruhig etwas mutiger mit der Wasserzugabe sein.

Sauerteig

  • 200 g Roggenvollkornmehl
  • 225 g Wasser (50°C)
  • 40 g Anstellgut
  • 4 g Salz

Brühstück

  • 50 g Altbrot (fein gemahlen)
  • 150 g Wasser (siedend)
  • 6,5 g Salz

Hauptteig

  • Sauerteig
  • Brühstück
  • 50 g Schwarzroggen (Type 2500)
  • 230 g Roggenmehl 1150
  • 145 g Wasser (50°C)

Die Sauerteigzutaten vermischen und 12-16 Stunden bei 20-22°C reifen lassen (Teigtemperatur nach dem Mischen ca. 35°C).

Altbrot und Salz mit siedendem Wasser übergießen und zügig verrühren bis die Masse zu stocken beginnt. Direkt auf der Oberfläche mit Klarsichtfolie abdecken und erkalten lassen. Lagerfähig 4-12 Stunden bei 5-20°C.

Die Hauptteigzutaten von Hand homogen vermischen (Maschine: 10 Minuten auf niedrigster Stufe; Teigtemperatur ca. 30°C).

Den Teig 15 Minuten ruhen lassen, anschließend rundwirken und mit Schluss nach unten in den bemehlten Gärkorb setzen.

75-90 Minuten Gare bei 20-22°C.

Bei 280°C (250°C) fallend auf 200°C (220°C) ca. 60 Minuten mit Schluss nach oben (grobe Maserung) oder Schluss nach unten (feine Maserung) backen. Nach 2 Minuten mäßig schwaden. Schwaden nach 8-10 Minuten wieder ablassen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 18 Stunden

Locker und sehr lange frisch: Rustikaler Roggenlaib

Locker und sehr lange frisch: Rustikaler Roggenlaib

Mehr als etwas Butter braucht es nicht...

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Von Klebern, Krume und Knetern – Sechs Knetmaschinen im Praxistest

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Vor einem Brotbackkurs in Berlin habe ich kürzlich für die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) gemeinsam mit dem Journalisten Joachim Schirrmacher und meinen Teilnehmern sechs der gängigsten Knetmaschinenmodelle an einem Weizen- und einem Roggenteig getestet. Die Teige wurden u.a. nach Klebergerüst, Knetergebnis, Knetzeit, Teigtemperatur und am Ende auch das Backergebnis beurteilt.
Der Artikel ist am 10.5.2015 in der NZZ Sonntagszeitung erschienen und wird nun an dieser Stelle veröffentlicht. Die Fotos stammen von Bernhard Ludewig. Eine empfehlenswerte Langfassung des Tests ist auf dem Blog von Joachim Schirrmacher zu finden. Dort steht auch das Rezept für das Weizenbrot aus dem Test.
Ich habe vor Ort die Teig- und Brotbeurteilung vorgenommen. Für den Text und seine Auswertung/Schlussfolgerung zeichnet sich Joachim Schirrmacher verantwortlich.

Das Kneten ist eines der größten Geheimnisse beim Brotbacken. Doch welche Maschine ist dafür am besten geeignet? Im Praxistest zeigen sechs Küchenmaschinen ihre Stärken und Schwächen

Von Joachim Schirrmacher. Fotos: Bernhard Ludewig

Zum Brot backen braucht es keine spezielle Ausrüstung. Doch wer regelmäßig bäckt, schaut sich bald nach einer Küchenmaschine zum Teigkneten um. Oft informiert man sich in den Online-Foren, wo es für jede Maschine Verfechter gibt. Aber kaum jemand dort hat alle relevanten Maschinen unter gleichen Bedingungen getestet. Wir wollten es genau wissen. Zusammen mit Lutz Geißler, dessen „Ploetzblog.de“ und Brotbackkurse das Mekka für Hobbybäcker sind, haben wir die am häufigsten diskutierten Maschinen getestet.

Die Maschinentester und ich.

Die Maschinentester und ich.

Uns interessierte: Wie gut wird beim Kneten der Weizenkleber entwickelt? Muss man 700 oder gar 1.500 Franken ausgeben? Um dieselben Bedingungen zu schaffen, haben wir in der Kochbar Berlin getestet, die mit acht Backöfen bestens ausgestattet ist. Gebacken haben wir ein von Geißler kreiertes „Schweizer Brot“, dessen Weizenteig lange geknetet werden muss damit eine kleine Krume mit gleichmäßiger Porung entsteht. Es folgte ein Roggenbrot. Da Roggen keinen Kleber hat, muss alles nur gut vermischt werden, damit im fertigen Brot keine Mehlnester durch Reste entstehen. Das kann auch gut per Hand erfolgen.

Maschinenpark

Maschinenpark

Knetwerkzeuge aller Geräte im Vergleich

Knetwerkzeuge aller Geräte im Vergleich

Ausdauer statt Power
Anders als viele meinen, kommt es nicht auf eine hohe Geschwindigkeit oder viel Watt, sondern auf ausdauerndes Kneten an. Gewählt wurde jeweils die niedrigste Stufe für das Mischen. Das Mehl soll hier nur mit dem kalten Wasser verquellen. Das Kneten auf der jeweils zweitniedrigsten Stufe ist essentiell für die Entwicklung eines Klebergerüstes. Erst das ergibt eine gute Krume, also ein lockeres Brotinneres. Nur die Teigkonsistenz gibt verlässlich an, wann der Teig optimal geknetet ist, nicht die Zeitangaben in den Rezepten. „Der Teig bestimmt“, nennt es Geissler. Nicht getestet wurde das Kneten mit der Hand, da es viel Erfahrung für die richtige Roll-Dehn-Bewegung braucht (Lutz Geißler zeigt auf Youtube wie es geht: „Ploetzblog“ und „Kneten von weichen Teigen“ eingeben). Dennoch ist es zu empfehlen, um den Teig und seine Eigenschaften kennen zu lernen.

Geprüft wurde u.a. die Teigtemperatur...

Geprüft wurde u.a. die Teigtemperatur…

...und das Klebergerüst.

…und das Klebergerüst.

Alle Maschinen erreichen ein hohes Niveau
Florian Schwitzke, Koch der Schweizer Botschaft, der auch in einer Bäckerei lernte, beurteile mit Lutz Geißler das Ergebnis. Alle Brote waren gelungen. Die Unterschiede zwischen den Maschinen sind gering und kleiner als es die Tabelle zeigt. Dennoch sieht man zwischen dem luftigsten Brot der Häussler und den beiden festesten von Bosch und Kitchenaid einen Unterschied von 30 Prozent im Volumen. Auch der Unterschied, wie weich und elastisch die Krume beim Eindrücken ist, fällt deutlich aus. Hätte man nur mit der Bosch geknetet und würde man nichts anderes kennen, wäre man zu Recht zufrieden. Das dürfte erklären, warum in den Foren viele Besitzer von ihren Maschinen überzeugt sind.

Das Handrührgerät (alte Bauart, sehr robust) lieferte gute Ergebnisse.

Das Handrührgerät (alte Bauart, sehr robust) lieferte gute Ergebnisse.

Das größte Volumen mit der weichsten Krume hat das Brot erzielt, dessen Teig von der Häussler geknetet wurde. Kein Wunder: Die Spezialmaschine wurde fürs Kneten konstruiert. Die Kenwood Cooking Chef mit ihrem „Profi-Knethaken“ KW711659 (das Modell Major ist bis auf das Induktionskochfeld identisch) knetet den Teig in diesem Test am besten. Aber das fertige Brot ist weniger luftig als das Häussler-Brot, weil die Teigtemperatur mit 26°C bei Häussler optimaler für die Brotstruktur und das Volumen war. Überrascht hat der Thermomix. Man könnte meinen, sein Mixmesser hacke den Teig nur. Doch das Klebergerüst ist nach acht Minuten gleichmäßig ausgebildet. Allerdings wird der Teig 4 bis 6 Grad wärmer als alle anderen. Das dürfte eine Ursache sein, warum viele Nutzer zufrieden sind, geht der Hefeteig so gut auf. Doch ein gutes Brotaroma entwickelt sich nur mit wenig Hefe und viel Zeit, was eine niedrige Teigtemperatur bedingt. Die Ankarsrum ist ein Exot, bei der sich die Schüssel dreht. Sie überzeugt, braucht aber deutlich länger als alle anderen. Das fertige Brot ist ähnlich luftig wie bei Häussler, wenn auch nicht ganz so voluminös. Die Bosch Mum 4 mischt sehr gut, hier kommt sie fast an die Kenwood heran. Doch sie kam dann über einen moderat gekneteten Teig nicht hinaus. Das Brot ging daher am wenigsten auf und hatte die festeste Krume. Die Kitchenaid arbeitet solide, allerdings klettert der Teig am Haken hoch. Das fertige Brot ist gleichauf mit dem Bosch-Brot. Da sie laut Internetpreisen mehr als das Fünffache der Bosch MUM 4 kostet, rückt die Kitchenaid auf den letzten Platz.

Die Ankarsrum überzeugte mit dem Knetergebnis, brauchte allerdings deutlich länger als die Spiralkneter.

Die Ankarsrum überzeugte mit dem Knetergebnis, brauchte allerdings deutlich länger als die Spiralkneter.

Dafür hatte die Ankarsrum beim Roggenteig die Nase vorn, dank Teigabstreifer.

Dafür hatte die Ankarsrum beim Roggenteig die Nase vorn, dank Teigabstreifer.

Die Kitchen Aid hatte das altbekannte Problem: Der Teig klettert nach oben. Das Knetergebnis war deutlich schlechter als bei den meisten anderen Maschinen.

Die Kitchen Aid hatte das altbekannte Problem: Der Teig klettert nach oben. Das Knetergebnis war deutlich schlechter als bei den meisten anderen Maschinen.

Der Thermomix zeigte gute Knetergebnisse, erwärmte den Teig aber extrem und ließ sich schwierig reinigen.

Der Thermomix zeigte gute Knetergebnisse, erwärmte den Teig aber extrem und ließ sich schwierig reinigen.

Welche Maschine ist die richtige?
Die Häussler Alpha ist ideal für Hobbybäcker. Mit einem Volumen für 3 Kilogramm Mehl und einem Gewicht von 29 Kilogramm dürfte sie für viele Haushalte allerdings zu groß sein. Unsere Empfehlung für den normalen Haushalt, in dem viel gebacken wird, ist daher die Kenwood Major bzw. Cooking Chef, danach folgt die Ankarsrum. Die kleine Bosch Mum eignet sich für Anfänger, gelegentliche Nutzer und das kleine Budget. Der Thermomix ist zum regelmäßigen Brotbacken aufgrund seiner hohen Teigtemperatur nicht ideal. Für die Kitchenaid bezahlt man viel für wenig Leistung. Bei der Wahl der Maschine spielen aber auch weitere Faktoren eine wichtige Rolle: Was will man neben dem Teigkneten mit der Maschine in welchen Mengen machen? Welches Zubehör gibt es, und wie gut ist es? Oder: Gelingen Eischnee und Schlagsahne?

Die Weizenbrote im Anschnitt. Deutliche Volumenunterschiede, je nachdem wie gut das Klebergerüst und die Teigtemperatur entwickelt war.

Die Weizenbrote im Anschnitt. Deutliche Volumenunterschiede, je nachdem wie gut das Klebergerüst und die Teigtemperatur entwickelt war.

Die beiden kleinsten und größten Brotvolumina.

Die beiden kleinsten und größten Brotvolumina.

Veröffentlicht in:
„Von Kleber, Krume und Knetern“. NZZ am Sonntag, 10. Mai 2015, Seite 24 – 25


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Roggenvollkornmischbrot 60/40

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Roggenvollkornmischbrot 60/40

Roggenvollkornmischbrot 60/40

Aus meiner Verwandtschaft kam der Wunsch nach einem Mischbrot, das gleichzeitig Vollkornbrot sein sollte. Da ich noch Gelbweizen und Lichtkornroggen als ganze Körner vorrätig hatte, habe ich das getan, was die meisten Vollkornbäcker tun: frisch mahlen und gleich verarbeiten.

Ergebnis ist ein ungemein saftiges und lange frisch haltendes, aromatisches Brot ganz ohne Backhefe.

Roggensauerteig

  • 300 g Roggenvollkornmehl
  • 300 g Wasser (45°C)
  • 60 g Anstellgut
  • 6 g Salz

Brühstück

  • 75 g Weizenschrot (mittelgrob)
  • 185 g Wasser (siedend)
  • 9 g Salz

Hauptteig

  • Sauerteig
  • Brühstück
  • 120 g Roggenvollkornmehl
  • 225 g Weizenvollkornmehl
  • 220 g Wasser (60°C)

Die Sauerteigzutaten vermengen und 12-16 Stunden bei 20-22°C reifen lassen.

Das kochende Wasser mit Salz und Schrot verrühren, mit einer Folie direkt auf der Oberfläche abdecken und nach dem Auskühlen ca. 12-24 Stunden im Kühlschrank lagern.

Am Backtag Brühstück und Wasser in die Schüssel geben, Mehl zufügen und den Sauerteig zuoberst (sollte nicht direkt mit dem heißen Wasser in Berührung kommen). 15 Minuten auf niedrigster Stufe mischen und weitere 2 Minuten auf zweiter Stufe zu einem weichen, aber bindigen Teig kneten (Teigtemperatur ca. 30°C).

60 Minuten bei ca. 24°C nachquellen lassen.

Den Teig in eine gefettete Kastenform (ca. 29 x 10 x 9 cm) geben, die Oberfläche mit Wasser abstreichen und 90 Minuten bei ca. 24°C gehen lassen (Vollgare).

Nochmals mit Wasser benetzen und bei 250°C fallend auf 200°C ca. 60 Minuten mit Dampf backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 20 Stunden

Gleichmäßig gelockert und saftig: Roggenmischbrot aus dem vollen Korn

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Mit Schrotanteil...

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Berliner Toastbrot

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Berliner Toastbrot

Berliner Toastbrot

Für einen meiner Berliner Kurse wurde sich vom Küchenteam ein Toastbrot gewünscht.
Gearbeitet habe ich sowohl mit dem Salz-Hefe-Verfahren, um die Teigbeschaffenheit zu verbessern, als auch mit Eigelb, das über den natürlichen Emulgator Lecithin eine bessere Verteilung des Fettes im Teig bewirkt und damit dem Brotvolumen hilft. Ein dezenter Anteil an hellem Roggensauerteig trägt zum Geschmack bei. Da diese kleine Menge schwierig anzusetzen ist, kann das Brot entweder gleich doppelt oder dreifach gebacken oder im Notfall die Sauerteigmenge mit max. 5-7 Tage altem Anstellgut aus dem Kühlschrank ersetzt werden.

Sauerteig

  • 30 g Roggenmehl 610 (alternativ 997 oder 1150)
  • 24 g Wasser (45°C)
  • 6 g Anstellgut
  • 0,6 g Salz

Salz-Hefe-Mischung

  • 12 g Salz
  • 120 g Wasser
  • 6 g Frischhefe

Hauptteig

  • Sauerteig
  • Salz-Hefe-Mischung
  • 570 g Weizenmehl 1050
  • 30 g Eigelb (ca. 1,5 Stück)
  • 190 g Wasser (18°C)
  • 50 g Butter (5°C)

Die Sauerteigzutaten verrühren und 12-16 Stunden bei 20-22°C reifen lassen.

Hefe, Salz und Wasser gut mischen und gut verschlossen 4-12 Stunden im Kühlschrank aufbewahren. Ab und zu schütteln/mischen.

Alle Zutaten außer Butter 5 Minuten auf niedrigster Stufe und weitere 10-15 Minuten auf zweiter Stufe zu einem glatten und straffen Teig verarbeiten (sehr gut entwickeltes Klebergerüst). Die Butter in Stücken zugeben und 5 Minuten auf zweiter Stufe einarbeiten (Teigtemperatur ca. 26°C).

45 Minuten Teigruhe bei ca. 24°C.

Den Teig in vier gleich große Teile teilen, rundwirken, länglich stoßen und mit den langen Seiten aneinander in eine gefettete Kastenform (ca. 23 x 10 x 9 cm) setzen.

2 Stunden Gare bei ca. 24°C.

Den Laib der Länge nach einschneiden.

Bei 230°C fallend auf 210°C mit viel Dampf ca. 50 Minuten backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 4,5 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 20 Stunden

Feinporig, wattig, lecker: Berliner Toastbrot

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Berliner Roggenmischbrot

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Berliner Roggenmischbrot

Berliner Roggenmischbrot

Mein aktueller Brotfavorit, der, wie so Vieles, spontan am Abend nach einem Kurs in Berlin entstand, um ein Frühstücksbrot für den folgenden Kurstag zu haben.

Da ich mich aus dem vorhanden Mehlreservoir bedienen musste und dabei nicht die Vorräte des Kursprogramms aufbrauchen durfte, habe ich mich bei unseren eigenen Mehlen bedient, die immer üppiger auf Lager liegen als die für das Kursprogramm exakt kalkulierten Mengen. Das Brot profitiert davon, denn sowohl der Alpenroggen als auch das südtiroler Tipo 0 geben dem Brot eine unglaubliche Lockerung, Saftigkeit und Frischhaltung, ganz abgesehen vom Geschmack. Gebacken wird es ganz ohne Backhefe.

Wer keinen Alpenroggen oder Tipo 0 hat oder verwenden möchte, findet im Rezept Alternativangaben, sollte aber im Hauptteig weniger Wasser verwenden und auf Sicht beim Kneten zugeben.

Zur geschmacklichen Abrundung kommt eine Prise Schabzigerklee in den Teig, kann aber auch weggelassen werden.

Sauerteig

  • 200 g Alpenroggen (alternativ: Roggenmehl 1370)
  • 200 g Wasser (45°C)
  • 40 g Anstellgut
  • 4 g Salz

Quellstück

  • 50 g Altbrot (getrocknet, gemahlen)
  • 150 g Wasser (siedend)
  • 7 g Salz

Hauptteig

  • Sauerteig
  • Quellstück
  • 150 g Alpenroggen (alternativ: Roggenmehl 997/1150)
  • 150 g Tipo 0 (alternativ: Weizenmehl 812/1050)
  • 2 g Schabzigerklee
  • 150 g Wasser (45°C)

Die Sauerteigzutaten mischen und 12-16 Stunden bei 20-22°C reifen lassen.

Altbrot und Salz mit Wasser mischen, mit Folie direkt auf der Oberfläche abdecken und 2-12 Stunden kühl lagern.

Alle Zutaten 8 Minuten auf niedrigster Stufe und weitere 2 Minuten auf zweiter Stufe zu einem feuchten, bindigen Teig kneten (Teigtemperatur ca. 28-30°C).

30 Minuten Teigruhe bei ca. 24°C.

Den Teig rundwirken und mit offenem Schluss nach unten in einen bemehlten Gärkorb setzen.

90 Minuten Gare bei ca. 24°C.

Bei 250°C fallend auf 220°C mit Schluss nach oben und mit Dampf 45-50 Minuten tiefbraun backen.

Zubereitungszeit am Backtag: ca. 3,5 Stunden

Zubereitungszeit gesamt: ca. 19 Stunden

Saftig, rustikal und aromatisch: Berliner Roggenmischbrot

Saftig, rustikal und aromatisch: Berliner Roggenmischbrot


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