Quantcast
Channel: Plötzblog – Selbst gutes Brot backen
Viewing all articles
Browse latest Browse all 1602

Lohrer Neujahrsbrezel

$
0
0

Der Geschmack und das Mundgefühl sind umwerfend! „Brezel“ ist eigentlich das falsche Wort für diesen eher an einen Ring erinnernden Plunderteig. 

Das Rezept stammt aus einem Zeitungsbeitrag, den mir eine Almkursteilnehmerin mitbrachte (leider ohne Datum oder Zeitungstitel). Der Artikel stellte den in Mainfranken vor einigen Jahrzehnten aufgrund seiner Redegewandtheit sehr populären Weinwirt und Bäcker Josef Mehling aus Lohr vor, inklusive einer Anleitung für seine berühmte Neujahrsbrezel. 

Das haben wir uns zum Anlass genommen, das Rezept zu rekonstruieren. Wie immer bei Plundergebäcken ist die kühle (16 – 18 °C) Raum- bzw. Tischtemperatur wichtig für den Erfolg, damit die Butter nicht zu fest, aber auch nicht zu weich wird beim Ausrollen. Wer es wärmer hat, muss erstens schneller arbeiten und zweitens öfter Pausen für den Teig im Kühlschrank einplanen. 

Der Teig sollte aufgrund der großen Menge und hohen Festigkeit entweder von Hand oder in einer Maschine geknetet werden, die mit entsprechenden Mengen und Konsistenzen klarkommt (z.B. Häussler Alpha). 

Die Teiglinge, die gerade nicht in den Ofen passen, können einfach weitergehen oder kühl gelagert werden, bis der Ofen wieder frei ist. 

Ich wünsche all meinen Leserinnen und Lesern einen guten Wechsel ins neue Jahr, viel Kraft und Mut, Frohsinn und neue Brotentdeckungen, trotz oder gerade wegen der unsteten Zeit, in der wir uns bewegen. 


Viewing all articles
Browse latest Browse all 1602