
Ärpelbrot nach Stefanie Herberth
Wenn ich die Zeit hätte, würde ich weit mehr Rezepte von meinen Nachbarbloggern nachbacken. Manchmal, wenn ich meine revolutionäre Stunde habe, und ich von einem Rezept derart angetan bin wie hier, schaffe ich sogar noch Platz im vollgepackten Backplan.
Stefanie Herberth hat ein äußerst lecker aussehendes Kartoffelbrot präsentiert, das mein Nachbäckerherz getroffen hat. Mein Ehrgeiz war geweckt, nicht nur 1:1 nachzubacken, sondern etwas zu experimentieren.
Der größte Unterschied zum Originalrezept: Ich habe statt Wasser geriebene Kartoffeln in den Sauerteig gepackt, um den Kartoffelanteil weiter zu erhöhen.
Herausgekommen ist ein wunderbar kartoffeliges Brot, mit kräftiger Kruste und kleinporiger, elastischer und saftiger Krume, das am Backtag dank Übernachtgare kaum Arbeit macht.
Sauerteig
- 150 g Roggenvollkornmehl
- 315 g Kartoffeln (roh, fein gerieben)
- 20 g Anstellgut
Hauptteig
- Sauerteig
- 200 g Kartoffeln (gekocht, gepellt, zerdrückt)
- 300 g Roggenmehl 997
- 450 g Weizenmehl 550
- 200 g Wasser
- 20 g Gerstenmalzextrakt
- 20 g Olivenöl
- 22 g Salz
Die Sauerteigzutaten zu einem festen Teig verkneten und ca. 10 Stunden bei 30°C fallend auf 24°C reifen lassen.
Alle Zutaten 5 Minuten auf niedrigster Stufe und 8 Minuten auf zweiter Stufe zu einem festen Teig verarbeiten (Teigtemperatur ca. 26°C).
2 Stunden Stockgare bei 20°C.
Den Teig langwirken und mit Schluss nach oben in einen gut bemehlten Gärkorb setzen.
Abgedeckt 10 Stunden bei ca.7-8°C reifen lassen. Das Teigvolumen sollte sich um mindestens die Hälfte vergrößern.
Den Laib auf einen Brotschieber stürzen und mehrmals geschwungen mit einer Rasierklinge 8-10 mm tief einschneiden.
75 Minuten bei 250°C fallend auf 220°C mit Schluss nach unten mit Dampf backen.
Material- und Energiekosten: 2,70 €
Zubereitungszeit gesamt: ca. 24 Stunden
Zubereitungszeit am Backtag: ca. 1 Stunde

Kleinporig, elastisch und erdig-kartoffelig im Geschmack: Ärpelbrot nach Stefanie Herberth
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