
Der eine Wunsch war ein Weizensauerteigbrot, das nicht grobporig ist und der andere ein Brot mit Mais.
Wir hatten getrocknete Maiskörner und frische Maiskolben zur Verfügung. Die getrockneten Maiskörner haben wir in der Haushaltsmühle zuerst grob und dann noch einmal fein gemahlen und als Kochstück in den Brotteig gegeben. Die Maiskolben haben wir gedämpft und die abgeschabten Körner dann nur unter die Hälfte des fertigen Brotteiges gemischt. Beide Brotvarianten waren sehr gut, sodass die frischen Maiskörner ganz nach Belieben ohne weitere Rezeptänderungen zugegeben oder weggelassen werden können.
Damit das Brot mild gelingt, muss das Weizenanstellgut sehr aktiv sein. Auf der Alm haben wir das Anstellgut daher über Nacht mit nur 3 % Anstellgut aufgefrischt und dann über den Tag alle drei Stunden insgesamt vier Mal mit jeweils 100 % Anstellgut, sodass wir abends zur Herstellung des Brotsauerteiges hochaktives Anstellgut zur Verfügung hatten. Wenn wie auf der Alm gleich 20 Brotlaibe gebacken werden sollen, kann das Anstellgut mit der Aktivierung auch gleichzeitig vermehrt werden.